Schlagwort-Archive: Überwachung

Foscam FI9803p v2

Auf dem derzeitigen Markt gibt es die unterschiedlichsten Netzwerkkameras, viele haben mittlerweile eine Software integriert die keine Wünsche offen lässt.
Zum Ausprobieren suchte ich eine günstige Außenkamera inkl wlan für unter 100 Euro. Ich entschied mich letztendlich für die foscam FI9803p v2(Amazonpartnerlink). Die Einrichtung war sehr einfach, foscam app auf dem Handy installieren, qr Code der Kamera scannen und nach wenigen Schritten kann bereits das Livebild betrachtet werden.
Über Browser(Plugin wird benötigt) und über die App können diverse Einstellungen vorgenommen werden. So kann der Bereich definiert werden wo die Bewegungserkennung erfolgt und auch zu welchen Zeiten diese durchgeführt werden soll. Wenn zu der angegebenen Zeit eine Bewegung erkannt wird, erfolgt eine Alarmierung per App. Wurde ein smtp Server inkl. Empfängeradressen hinterlegt, so erhält man eine E-Mail mit drei in kurzen Intervall erstellten Bildern. Das aufgezeichnete Video kann gegen eine monatliche Pauschale in der Cloud gespeichert werden, alternativ kann ein FTP Server hinterlegt werden.
Die Umschaltung zwischen Tag und Nachtsicht erfolgt automatisch oder einen über einen Zeitplan.

Der Abruf eines Snapshot, der Bewegungserkennung etc kann auch über eine http Abfrage erfolgen, hierfür gibt es entsprechende cgi Befehle. In einem weiteren Artikel werde ich die Kamera in openhab integrieren.

Ich habe die Kamera ein wenig getestet und bin bisher sehr zufrieden, es gibt eine Geräuscherkennung sowie eine Sprechfunktion welche ich jedoch noch nicht getestet habe.

Die Einzigste Kleinigkeit die man Meinung nach verbessern könnte wäre der Kabelbaum an der Kamera. Es gibt noch einen Video, Audio und Netzwerk Anschluss. Diese Anschlüsse lassen sich leider nicht abnehmen und müssen bei der Außenmontage mit befestigt beziehungsweise verstaut werden.

Sensoren im Serverschrank

Neulich habe ich auf einem anderen Blog gelesen, das der Sysadmin morgens geweckt wurde und Wasser im Serverraum stand. Ich habe von Stromausfällen evtl mal von Rauchentwicklung im Serverraum gehört, jedoch bis dahin noch nie von Wasser im Serverraum.

Für ein Alarmierungssystem dachte ich als erstes an eine Lösung mit dem Raspberry Pi, aber das geht auch ein wenig professioneller. Eine Lösung ist unter anderem sensorProbe2 von AKCP, an dem bis zu zwei Sensoren angeschlossen werden können. Für grössere Installationen reichen Zwei sicherlich nicht aus, hier empfiehlt sich das Basismodul zu verwenden. An dem Basismodul können bis zu acht Sensoren eingebunden werden. Sollte die Menge dann immer noch nicht ausreichen, können über Expansion-Units weitere Sensoren genutzt werden.

Sensoren gibt es für die Messung von Feuchtigkeit, Temperatur, Kontakt und Wasser. Für die Videoüberwachung gibt es Modelle, an der eine Videokamera angeschlossen werden kann. Eine Übersicht der Sensoren gibt es hier. Die gemessenen Werte können über die Weboberfläche, Nagios oder snmp ausgelesen werden. Wem das nicht reicht, der kann ebenfalls per email informiert werden.

Die Lösung von serverProbe ist sicherlich auch für bereits bestehende Rechenzentren bzw Serverräume interessant, da das bestehende Netzwerk genutzt werden kann. Die Entfernung zwischen Sensor und sensorprobe2 beträgt im übrigen bis zu 300 Meter.

Serverüberwachung über einen Dienstleister

Ein Kollege von mir hat sich neulich bei einem Hoster einen root Server angemietet. Den Server möchte er hauptsächlich für  Internetseiten (Apache,MySQL,FTP) nutzen und gegebenenfalls die ein oder andere kleine Anwendung im Web verfügbar machen.  Neulich sprachen wir darüber wie er denn mitbekommen würde, wenn der Server mal nicht erreichbar ist. Ich hatte ihm vorgeschlagen einen zweiten root Server bei einem anderen hoster anzumieten und dort nagios bzw den nagios fork Icinga zu installieren. Ihm war der Arbeitsaufwand und die Kosten jedoch zu hoch, er suchte nach einer einfacheren Lösung.

Bei seiner Recherche nach Alternativen, stieß er dabei auf serverstate.de. Serverstate bietet unter anderem die Prüfung von http, https, smtp, pop3, IMAP und ftp an. Im Endeffekt sind es die Standardüberprüfungen die mein Kollege braucht. Zusätzlich werden Scripte zur Verfügung gestellt, um zum Beispiel den MySQL Server oder die CPU Last zu prüfen.  Die Interwalle der Prüfungen lässt sich zwischen einer Minute bis zu maximal einer Stunde einstellen.
Damit keine SMS, email oder Twitter Nachricht an meinen Kollegen gesendet wird wenn er am Server eine Wartung durchführt, können Zeitfenster hinterlegt werden, in der keine Prüfungen durchgeführt werden. Bei den Zeitfenstern kann es sich im ein einmaliges Zeitfenster handeln oder um Wiederkehrende.
Neben den Prüfungen wird auch eine Uptime Statistik erfasst, dadurch lässt sich feststellen ob der Hoster seine zugesicherte Verfügbarkeit einhält.
Im übrigen werden die hinterlegten Dienste über verschiedene Standorte überprüft.
Screenshots gibt es hier

Was kostet der Spaß?
Nach der Anmeldung hat man 14 Tage die Möglichkeit den Service zu testen. Nach den zwei Wochen kann man entweder ein Guthaben aufladen oder sich einen Premium Account zulegen. Der Premium Account lohnt sich glaube ich aber nur für Vielnutzer und liegt monatlich bei 25 Euro.
Wie lange hingegen das aufgeladene Guthaben reicht, ist abhängig davon in welchen Interwallen geprüft wird und wieviele Benachrichtigungen versendet werden.

Wer selber kein nagios / icinga betreiben möchte, sollte sich serverstate einmal ansehen.