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API Zugriff auf den Google Kalender

Neulich dachte ich mir, es könnte doch interessant sein den privaten Google Kalender per Ruby auszulesen und auf dem Dashboard auszugeben.

Für den API Zugriff muss zunächst ein Projekt in der google cloud unter https://console.cloud.google.com/projectcreate?hl=de ein Projekt erstellt werden. Nachdem das Projekt angelegt wurde kann unter dem Menüpunkt IAM ein Dienstkonto erstellt werden. Bei dem Erstellen des Dienstkontos sollte gleich der Schlüssel generiert werden als json Datei, diese wird später noch benötigt(dienstbenutzer.json).

Um die Daten abrufen zu können, muss das Dienstkonto auf den Google Kalender berechtigt werden.

Folgende gems wurden installiert: google-api-client, google-apis-calendar_v3, googleauth, json

Das Script selbst ist wie folgt aufgebaut:

require 'google/apis/calendar_v3'
require 'googleauth'
require 'json'

t = Time.now
zeit =  t.strftime("%Y-%d-%mT%H:%M:%Sz")
content = Google::Apis::CalendarV3::CalendarService.new
scope = 'https://www.googleapis.com/auth/calendar.readonly'

content.authorization = Google::Auth::ServiceAccountCredentials.make_creds(
  json_key_io: File.open('./dienstbenutzer.json'),
  scope: scope)
content.authorization.fetch_access_token!
termine = content.list_events(calenderid='<EmailAdresse des Kalenders>' )
events = termine.items.map do |e|
  {
     title: e.summary,
     start: e.start.date || e.start.date_time.strftime('%d.%m.%y %H:%M')}

end
puts events

Als weiteren Parameter kann neben der calenderid auch time_min und time_max verwendet werden, um die Ausgabe der Termine zu begrenzen.

Mit Hilfe von prometheus Daten sammeln

Neben dem zuvor erstellen collectd lassen sich mit Hilfe von Prometheus weitere Daten aus der Fritzbox sammeln, die über Grafana ausgegeben werden können. Zunächst Prometheus installieren.

apt-get install prometheus

Prometheus dient dazu die Daten abzurufen, jedoch werden für die verschiedenen Systeme Exporter benötigt.

Für den hier verwendeten Exporter wird docker und go benötigt, beides wurde nach den folgenden Anleitungen installiert.

Docker: https://docs.docker.com/engine/install/debian/

Go: https://phoenixnap.com/kb/debian-install-go

Für den Export der Daten kommt der Fritzbox_Exporter zum Einsatz, der nach der Anleitung von https://github.com/sberk42/fritzbox_exporter installiert wurde.

Bei der Installation das Exporters mit go install github.com/sberk42/fritzbox_exporter@latest  docker build --tag fritzbox-prometheus-exporter:latest . kam es zu einem Fehler. Die Installation konnte mit docker build --tag fritzbox-prometheus-exporter:latest go/pkg/mod/github.com/sberk42/fritzbox_exporter@v0.0.0-20230106183717-d39a1d30d4cf fortgesetzt werden.

Zugriff auf die Fritzbox

Für den Zugriff auf die Fritzbox über den Exporter, muss zunächst ein Benutzer angelegt werden. Die Einrichtung erfolgt unter System => Fritzbox Benutzer, der Benutzer benötigt das Recht das Einstellungen eingesehen werden können.

Nach der Einrichtung kann der Exporter gestartet werden.

docker run -e 'USERNAME=Benutzername' \
    -e 'PASSWORD=Kennwort' \
    -e 'GATEWAY_URL="http://192.168.178.1:49000"' \
    -e 'LISTEN_ADDRESS="0.0.0.0:9042"' \
    -p 9042:9042 \
    fritzbox-prometheus-exporter:latest

Exporter in prometheus hinterlegen

In der Datei  /etc/prometheus/prometheus.yml wird der Exporter wie folgt hinterlegt:

- job_name: fritzbox

    static_configs:

      - targets: ['ipadresse:9042']

Ob der Exporter erfolgreich im prometheus eingerichtet wurde, kann innerhalb des prometheus unter Status => Targes geprüft werden.

Jetzt muss nur noch im Grafana das Dashboard https://grafana.com/grafana/dashboards/12579-fritz-box-status/ importiert werden und als Datenquelle prometheus auswählen.

Erste Daten in Grafana

Nachdem wie im vorherigen Artikel beschrieben Grafana installiert wurde, kam die Frage auf „und jetzt?“ Welche Datenquellen gibt es im Haus die man dort einbinden könnte. Die erste Wahl viel auf die Fritzbox.

Für die Abfrage der Daten und das Speichern der Informationen in der influxdb habe ich mich für collectd entschieden. Die benötigten Pakte wurden mit folgenden Befehlen als root installiert:

apt-get install -y python3-pip
apt-get install -y libxml2-dev libxslt1-dev
apt-get install -y collectd
pip install fritzcollectd

Für die Speicherung der Daten wurde in der influxdb eine Datenbank angelegt.

CREATE DATABASE "fritzbox"
user create -n fritzbox -p <password>
grant all on "fritzbox" to "fritzbox"

Die Konfigurationsdatei für die Influxdb (/etc/influxdb/influxdb.conf) wurde wie folgt angepasst bzw. ergänzt.

[[collectd]]
   enabled = true
   bind-address = ":25826"
   database = "fritzbox"
   retention-policy = ""

Die Datei um die Daten aus der Fritzbox zu holen wurden unter /etc/collectd/collectd.conf.d/fritzcollectd.conf  erstellt.

LoadPlugin python
LoadPlugin network
<Plugin network>
        Server "127.0.0.1" "25826"
</Plugin>
<Plugin python>
        Import "fritzcollectd"
        <Module fritzcollectd>
                Address "192.168.178.1"
                Port 49000
                User "benutzer"
                Password "kennwort"
                Hostname "fritzbox"
                Instance "1"
                Verbose "False"
        </Module>
</Plugin>

Der in der Datei hinterlegte Benutzer wurde zuvor in der Fritzbox angelegt.

Dienste neu starten

systemctl restart influxdb
systemctl restart collectd 

Im Grafana wurde zum Abschluss das Dashboard https://grafana.com/grafana/dashboards/713 hinzugefügt, bei dem hinzufügen wurden die bereits erstellten Zugangsdaten für die influxdb verwendet.

Was soll auf einem Display angezeigt werden

In vielen Unternehmen beziehungsweise auch an öffentlichen Stellen hängen Display, die die verschiedensten Inhalte ausgeben. Es werden die nächsten Besucher angekündigt, das aktuelle Wetter, der Speiseplan oder andere verschiedene Dashboards. Die womöglich billigste Variante ist vermutlich einen Monitor / Fernseher zu verwenden, der an einem Raspberry Pi angeschlossen ist. Auf dem Raspberry Pi wird der Browser in dem Kiosk Modus gestartet und gibt die gewünschte Seite aus. Soll die Seite gewechselt werden, so wird die Konfiguration auf dem Raspberry Pi angepasst und der Browser wird neu gestartet. Gibt es mehrere Display die verwaltet werden müssen, so ist dies vermutlich ein gewisser Aufwand. Die kleine in Ruby on Rails geschriebene Webapplikation übernimmt die Verteilung der URL.

In der Webapplikation werden die Rasperry Pis hinterlegt und auf dem Raspberry Pis werden entsprechende Scripte eingerichtet. Damit die Webapplikation auf die Raspberry Pis zugreifen kann, muss der Public Key des Benutzers unter dem die Webapplikation läuft, auf dem Pi hinterlegt werden. Nun kann per Mausklick eine neue Url hinterlegt oder der Pi heruntergefahren bzw. neugestartet werden.

In der Webapplikation können Gruppen angelegt werden, Benutzer und Raspberry Pis werden der Gruppe zugeordnet. Die angelegten Benutzer können nur Raspberry Pis verwalten, die sich in der gleichen Gruppe befinden.

Verwaltung der Raspberry Pis

Git Repository https://github.com/Ostfriese26802/DashboardViewController

Raspberry Pi Touchscreen in Betrieb nehmen

Es gibt mehrere Möglichkeiten den originalen 7″ Touchscreen anzuschließen und mit Strom zu versorgen.
Derzeit habe ich je ein Jumper-Kabel vom Pin 4 zu 5V+ am Display und von Pin 6 zu GND am Display. Wichtig ist dabei, das die Stromversorgung dann mittels Micro-USB am Display angeschlossen wird und nicht am Pi, da dieser nicht dafür ausgelegt ist das Display noch mit Strom zu versorgen und ggf. kaputt gehen kann.
Ich werde demnächst aber die zweite Möglichkeit nutzen und je ein Netzteil für den Raspberry und eins für das Display einsetzen. Zu beachten ist dabei, dass die Stromversorgung zeitgleich eingeschaltet wird.
Desweiteren ist ein Flachbandkabel am Display anzuschließen und am Raspberry.

Beim ersten Start stellte sich heraus, dass das Bild jedoch auf dem Kopf dargestellt wird.
Um das Bild zu drehen, ist folgender Eintrag in der Datei "/boot/config.txt" anzupassen/einzutragen.

lcd_rotate=2

Anschließend muss der Raspberry neugestartet werden.

Folgender Eintrag in "/boot/config.txt" würde zwar das Bild drehen, jedoch würden die Touchoberfläche weiterhin auf dem Kopf stehen und damit für noch mehr Verwirrung sorgen.

display_rotate=2

Für beide Einstellungen gilt:

WertGrad
00 GradKeine Drehung
190 Gradseitlich gedreht
2180 Grad„auf den Kopf gestellt“
3270 Gradseitlich gedreht